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"... und wenn das nicht die Wahrheit ist ..."

2-teilige Videoinstallation von Doris Maximiliane Würgert

Doris Würgert

Doris Maximiliane Würgerts Arbeiten siedeln in jeder Hinsicht, sowohl von ihrer technischen Entstehung als auch von ihrer inhaltlichen Disposition, in einem Zwischenraum und bilden die Projektionsfläche für unser eigenes mentales Archiv. Es sind Spuren von Situationen oder Menschen, durchlässige Erscheinungen von Gegebenheiten, die die Differenz zwischen Objekt und Raum – zwischen dem, was ist, und dem, was scheinbar nicht ist – verschwimmen lassen.

Die menschliche Wahrnehmung, etwa das Sehen eines Bildes, basiert auf dem »symbolischen« Wissen, das sich ein Mensch im Laufe seines Lebens angeeignet und im unendlichen Archiv seines Gedächtnisses gespeichert hat. -Wahrnehmung ist daher Erinnerung; Erinnerung dessen, was man bereits gesehen hat, was man wiedererkennen und auf Grund dessen, was man weiß, interpretieren kann. Das Betrachten der Bilder von Doris M. Würgert ist sehr eng mit dem Prinzip der Erinnerung verbunden. Durch die starke Reduktion der dargestellten Situationen auf elementare Formen und durch das Nichtvorhandensein narrativer Details wird dem Betrachter eine Geschichte oder ein konkreter Inhalt vorenthalten und eine eindeutige Interpretation unmöglich gemacht. Er wird dazu veranlasst, auf sein individuelles symbolisches Wissen zurückzugreifen und den »leeren Raum« zwischen dem, was auf Würgerts Arbeiten sichtbar ist, mit den Bildern seiner eigenen Erinnerung aufzufüllen.

Doris M. Würgerts Bilder sind ein Spiel mit dem Verhältnis von Sichtbarem und Unsichtbaren (Gewusstem), der Rückkopplung von Realem und Virtuellem.