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Vorwort | Konzept Musik | Konzept Bildende Kunst

ARTIONALE 2004 Unschärfe

Tage für neue Musik und Gegenwartskunst
6. – 31. Oktober 2004

Klaus von Gaffron, Kurator der ARTIONALE 2004 
Gerson Raabe, Pfarrer an der Himmelfahrts-kirche in Sendling
 

Die ARTIONALE findet im Jahr 2004 zum dritten Mal statt. Das große Presseecho auf die ARTIONALE 2001 (15.000 Besucher) und die ARTIONALE 98 (5.000 Besucher) gaben den Impuls für die ARTIONALE 2004 als ein sich wiederholendes Kunstereignis. Die evangelische Kirche in München gibt der neuen Musik und der zeitgenössischen Bildenden Kunst Raum. Sie sind damit als Ort des Dialogs zwischen Kirche / Theologie / Glaube und heutiger Kunst, Streitpunkte und Missverständnisse nicht ausgeschlossen.

ARTIONALE ist ein Projekt der Initiative „kunstbewegt – Ereignisse im evangelischen Raum“. kunstbewegt hat sich die Begegnung von Gegenwartskunst und evangelischen Kirchengemeinden bzw. Einrichtungen zum Ziel gesetzt. An der ARTIONALE 2004 beteiligen sich neun Kirchen und drei evangelische Einrichtungen, Veranstalter ist der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München.

ARTIONALE ist ein Event der Begegnung zwischen hör- und sehbarer heutiger Kunst und Kirche, ein evangelischer Akzent im kulturellen Leben Münchens. Die Kirche vor Ort wird in Beziehung gesetzt zu universalen kulturellen Lebenszusammenhängen; Erfahrungen aus Religion und an bzw. mit Kunst regen zur Reflexion und zum Gespräch an. Innovativ an der ARTIONALE ist die Kooperation von Kunst, Musik und Gemeinde als Einheit. Nach der ARTIONALE 1998, in der Gemälde und Installationen gezeigt wurden und der ARTIONALE 2001, die unter dem Titel „raum.bruch“ vor allem Großskulpturen ausstellte, steht die ARTIONALE 2004 unter dem Motto „Unschärfe“. Der Kurator Klaus von Gaffron wählt unter jungen und renommierten Künstlern und Künstlerinnen zu diesem Thema Fotoarbeiten aus. Die Programme des musikalischen Bereichs gestalten die profilierten Kirchenmusiker aus dem Organisationsteam.

UNSCHÄRFE ist ein Thema, das innerhalb der christlichen Religion sowohl hinsichtlich deren Wurzeln als auch im gegenwärtigen Diskurs hohe Bedeutung hat. „Jetzt sehe ich wie durch einen Spiegel, dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin...“ (1. Kor 13). Auch die gegenwärtige religiöse Lage kann in vielerlei Hinsicht unter dem Motto „Unschärfe“ betrachtet werden, repräsentiert Religion gerade nach protestantischem Verständnis letztbezügliche Deutungsakte, die aufgrund ihrer Individualität in ihrer Beziehung auf andere Deutungsakte unscharf bleiben und deren Konturen im Diskurs auszuloten sind.

Gerson Raabe, Pfarrer an der Himmelfahrtskirche in Sendling

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