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Konzept | leer stelle

artionale - Das Projekt

Die artionale findet im Jahr 2007 zum vierten Mal statt. Das große Presseecho auf die vergangenen Veranstaltungen gab den Impuls, die artionale zum sich wiederholenden Kunstereignis zu machen. Alle drei Jahre, im Wechsel mit der Cantionale, gibt die evangelische Kirche der Neuen Musik und der zeitgenössischen Bildenden Kunst Raum. Ein Ort wird geschaffen, an dem Kirche, Theologie und persönlicher Glaube mit heutiger Kunst in den Dialog eintreten können. Streitpunkte und Missverständnisse sind dabei nicht ausgeschlossen.

artionale ist so ein Event der Begegnung, auch zwischen Stadtgesellschaft und Kirche, zwischen Bürgerinnen und Bürgern Münchens und dem kirchlichen Leben mit seinen sozialen und spirituellen Aufgaben. Es ist ein hörbarer, sichtbarer evangelischer Akzent im kulturellen Leben Münchens, an dem hauptamtliche MitarbeiterInnen ebenso beteiligt sind wie Ehrenamtliche und freiwillig Engagierte. Die Kirche am Ort wird in Beziehung gesetzt zu universalen kulturellen Lebenszusammenhängen; Erfahrungen aus Religion und an bzw. mit Kunst regen zur Reflexion und zum Gespräch an. Innovativ an der artionale ist die Kooperation von Kunst, Musik und Gemeinde als Einheit. In über 40 Veranstaltungen nehmen die Künste aufeinander Bezug, positionieren sich Bilder und Installationen zum Raum und antworten Besucherinnen und Besucher, Pfarrerinnen und Pfarrer und Gemeindemitglieder im Gespräch darauf.

An der artionale 2007 konnnten sich alle interessierten Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen beteiligen. Die artionale 1998 zeigte Gemälde und Installationen. Unter dem Titel „raum.bruch“ stellte die artionale 2001 vor allem Großskulpturen aus. Die artionale 2004 schließlich setzte sich mit dem Thema „Unschärfe“ auseinander und zeigte Werke zeitgenössischer Fotografie. Die artionale 2007 steht nun unter dem Motto leer stelle. Kurator ist Klaus von Gaffron, der Vorsitzende des Berufsverbandes Bildender Künstler in Bayern. Er wählte junge und renommierte Künstlern und Künstlerinnen aus, die sich mit dem Thema Erinnerungskultur, Gedächtnis auseinander setzen und dazu Gemälde, Fotografien, Video- und Rauminstallationen für den  Kirchenraum entwickeln. Die Programme des musikalischen Bereichs gestalten profilierte Kirchenmusiker unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Gerd Kötter.

 

Pfarrer Gerson Raabe